So zeitlos wie das Streiten selbst ist auch die Kunst der beißenden Kritik. Welche:r Musiker:in wird hier regelrecht verrissen? Raten Sie mit!
1. „…Wäre eine Katze krepiert und sogar Felsen wären vor Angst vor diesen scheusslichen Misstönen zu Eierspeisen geworden…Der Anfang des dritten Satzes ist ein Lärm zum Ohrenzerreissen… Die ganze Scheisse kannst du in 100 Takten ausdrücken, denn immer das Gleiche und immer gleich langweilig.“
2. „In Aufsuchung ohrenzerreissender Dissonanzen, gequälter Übergänge, schneidender Modulationen, widerwärtiger Verrenkungen der Melodie und des Rhythmus, ist X ganz unermüdlich… Hätte X diese Composition einem Meister vorgelegt, so würde dieser sie ihm hoffentlich zerrissen vor die Füsse geworfen haben, was wir hiermit symbolisch thun wollen.“
3. „Hier kommt sie der Darstellung menschlicher Gefühle näher als sonst, aber sie klingt immer noch wie ein Roboter […]. Das Hauptmerkmal von X Stimme ist nämlich eine Art messerscharfe Leere, eine mechanistische Präzision, die nur selten Raum für echte Gefühle lässt, die sich ihren Weg bahnen. Und diese Leere, gepaart mit X eklatantem Mangel an technischem Gesangstalent, macht sie zu einem wahrhaft unwahrscheinlichen Popstar.“
4. „X […] hat eine gewöhnungsbedürftige Stimme. Zunächst klingt sie nach gar nicht so viel. Dann bemerkt man ihr einziges Unterscheidungsmerkmal, einen mädchenhaften Schluckauf, den die Sängerin immer wieder benutzt, bis er verdammt nervt.“